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Channel: Kommentare zu: Hobeln
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Von: Dietrich Raschke

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Und hier noch eine Meinung von einem hauptberuflichen Möbeltischler der seine Möbel mit einem hohen Anteil an Handarbeit und traditionellen Holzverbindungen baut, kurz gesagt so wie ein Großteil der Tischlereien in Deutschland nicht mehr arbeitet.
Angefangen habe mit Ostwerkzeug und dann war Ulmia schon eine ganz andere Nummer und dann der erste Kontakt mit japanischem Werkzeug-ach so scharf kann Werkzeug sein und längere Zeit auch bleiben. Die größte Offenbarung waren da für mich die Sägen, da liegen Welten dazwischen und ich kann da Heikos Meinung nur bestätigen, das die deutschen Werkzeughersteller sich irgendwann nicht weiter entwickelt haben zu Zeiten ,wo die Nachfrage hauptsächlich von Profis kamen und die Hobbyszene bei weitem nicht so entwickelt war. Die Sägen erfreuen sich aus allseits bekannten Gründen Weltweit größter Beliebtheit, zumal die Wechselblätter ,wenn sie denn mal stumpf sind dem Holzwerker das Leben leichter machen ,da Sägen schärfen
und schränken ja doch nicht so einfach ist
Bei den Stecheisen bin ich mittlerweile bei handgeschmiedeten Eisen angekommen,da können die Ulmia oder Kirschen absolut nicht mithalten-die Standzeit und zu erreichende Schärfe spart mir im täglichen Arbeitsalltag viel Zeit. Bei den Hobeln sind es jetzt auch komplett Eisenhobel und da bevorzuge ich gerne die alten Stanley und Record-ein altes Werkzeug hat eben schon Charakter und eine Geschichte Bei den Blockhobeln arbeite ich mit den Flachwinkeln von Dick die demnächst noch die japanischen Eisen von Dick bekommen ,was dann auch längere Standzeit werden sollte. Die Teile gefallen mir richtig gut Die anderen hatte ich schon bevor es hierzulande die von Dick gab die mir ein recht solides Preis /Leistungsverhältnis zu haben scheinen-Dazu hat Heiko ja schon viel geschrieben.
Und wenn ich mir dann so die Preise von Ulmia ECE und Kirschen anschaue und dann die von Dieter Schmidt und Dictum
kann ich auch nur noch sagen auf zu neuen Ufern und die Stecheisen von Dick scheinen da einfach erheblich besser zu sein. Und für Neulinge beim Tischlern sind Eisenhobel in der Handhabung auch viel leichter erlernbar bis hin zum Abrichten von abgenutzten Hobelsohlen ,zu großen Mäulern wo ein entsprechendes Passstück einzusetzen ist.
Für spezielle Arbeiten habe ich dann noch meine japanischen Hobel ,aber die sind für Anfänger ohne Anleitung nicht zu empfehlen.
Zum Schluss noch eine Anmerkung ,wenn so richtig gutes und scharfes Werkzeug zum Einsatz bereit steht wird dieses viel lieber genommen ,bevor es an ein langwieriges Einrichten von Maschinen geht .Ruhiger ,freudvoller mit viel mehr Nähe und Kontakt zum Holz .
Beste Grüße Dietrich
Noch was für Heiko -erst mal die Ergonomie der hiesigen Holzhobel finde ich auch nicht so toll ,wenn ich mal Zeit über habe könnte ich mir auch mal vorstellen einen eigenen Holzhobel für meine Hände angepaßt zu bauen -so im Stile von James Krenov mit schönen dicken Eisen von Ron Hook .Wäre ja vielleicht auch für dich mal eine Option


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